Von wo auch immer man unseren Hausberg betrachtet, der fast endlose Grat fasziniert seit je. Geschichten und Sagen zum Pilatus erzählen denn auch Schauriges und Wunderliches – und wenn Wind und Wetter sich in seinen zackigen Türmen verfangen, spürt man heute noch dieses Gefühl zwischen Furcht und Ehrfurcht. Im Gegensatz zu früher kann man sich heute von Gondel und Bahn in die Höhen tragen lassen und die herrliche Aussicht geniessen. Spazier- und Wanderwege rund um Pilatus Kulm geben denn auch einen ersten Eindruck davon, wie überwältigend schön die Natur vor unserer Haustür ist.
Wer sich nicht scheut, Höhenmeter zu überwinden und mit entsprechender Ausrüstung mehrere Stunden den Berg zu erkunden, wird die Wunder der Natur entdecken. Die Bergwege führen vorbei an saftig blühenden Alpenwiesen, kristallklaren Bergbächen und faszinierenden Felsklippen. Im Pilatusgebiet sind über 900 Pflanzenarten heimisch – viele davon sind offiziell geschützt – so dass während der ganzen Saison eine immense Blumenpracht und eine Vielfalt von tanzenden Schmetterlingen einen auf dem Weg begleiten. Mit etwas Glück erspäht man Murmeltiere und hoch oben in den Felsen Steinböcke und Gämsen. Dabei gibt es noch viel, viel mehr zu sehen: Wann haben Sie das letzte Mal das Kreisen des Adlers am Himmel beobachtet? Kennen Sie den Alpensalamander? Und, und, und… Es lohnt sich, für einmal nicht in die Ferne zu schweifen und unseren Hausberg zu erkunden. Sie werden begeistert sein.
Der Verein Pro Pilatus setzt sich zur Erhaltung der Umwelt im Pilatusgebiet ein. Jährlich werden von vielen Freiwilligen die Wege instand gestellt und von Unrat befreit (Pilatus-Putzete). Als Hauptaufgabe setzt sich der Verein vor allem dafür ein, dass dieser wichtige Lebensraum für Fauna und Flora auch künftigen Generationen erhalten bleibt (Pilatuswächter).